Unsere Kühe
Unsere 50 Milchkühe sind das wertvollste Hab und Gut unseres Hofbetriebes. Dank ihnen können wir unsere leckere Milch erzeugen.
Unsere 50 Milchkühe und die Jungtiere leben in einem großen Laufstall, in dem sie sich frei bewegen können. Dieser hat mit abgetrennten Liegebuchten und einem großen Tiefstreu genügend Schlaf- und Wiederkäumöglichkeiten. Außerdem haben wir einen über 200qm großen, befestigten Laufhof, der unseren Kühen immer die Gelegenheit gibt, an die frische Luft zu gehen. Von März bis November und wenn das Wetter es sonst noch zulässt, sind unsere Kühe ganztags auf der Weide. Die Milchkühe kommen zweimal am Tag zum Melken in den Stall und bekommen dort eine Portion Getreideschrot. Unser Jungvieh und die Trockensteher (2 Monate vor der Kalbung) stehen im Nachbarort Finning auf großen Weiden. Dort wird täglich nach dem Rechten geschaut.
Bereits Georgs Großvater, der 1962 mit der Hofstelle aus Schwifting ausgesiedelt war, praktizierte den sommerlichen Weidegang. Von ihm wurde auch das Einstreuen des Stalles mit Stroh zur Mistproduktion übernommen; getreu dem Motto: „Wo Mistus, da Christus!“
Kühe haben Hörner!
Wir stehen entschieden gegen die Enthornung unserer Kühe, denn das Horn der Kuh hat eine essentielle Bedeutung für das gesamte Wohlbefinden des Tieres; außerdem ist es ein entscheidender Bestandteil bei der Futteraufnahme und dem Umwandlungsprozess von Futter zu Milch.
Eine weitere Besonderheit auf unserem Hof ist, dass wir die Nachzucht für unsere Fleckviehherde selbst planen und organisieren. „Eigenbestandsbesamung“, heißt das im landwirtschaftlichen Fachjargon. In einem Nebenraum beim Stall steht nicht nur ein großer Thermo-Kühlbehälter mit flüssigem Stickstoff für das Zuchtsperma der Stiere, hier hängt auch ein riesiger Fruchtbarkeitskalender an der Wand.
Auf einer fast zwei Meter durchmessenden Drehscheibe ist jede Kuh im Stall vermerkt - mit ihren Fruchtbarkeitsphasen quer durch die 365 Tage des Jahreskreislaufs: Wann ist es Zeit, sie zu besamen? Ist sie trächtig? Wann kommt sie zum „Trockenstellen“? (Das sind die acht Wochen vor der Geburt des Kälbchens, in denen sie nicht mehr gemolken wird) Wann kommt ihr Kalb? Antworten auf all diese Fragen haben wir stets im Blick. Dass wir nach diesem natürlichen Rhythmus handeln, auch das ist ein Teil vom „Großen und Ganzen“ am Kaindl-Hof.
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